Wenn die Vergangenheit hilft

Dr. Carlos Guzmán verstärkt das Team des MVZ Diepholz / Fokus der Arbeit liegt künftig auf Handchirurgie

Diepholz

Diepholz - Dr. Carlos Guzmán ist zurück an alter Wirkungsstätte – jedenfalls in Bezug auf den Arbeitsort Diepholz. Seit dem 1. April verstärkt er das Team des Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) Diepholz.

Ganz neu ist der 62-jährige gebürtige Kolumbianer allerdings nicht. Guzmán absolvierte einen Teil seiner Facharztausbildung in der angrenzenden Klinik und kennt daher die Strukturen vor Ort – und sogar noch einige Mitarbeiter,wie er selber sagt. Seine Vergangenheit im Diepholzer Krankenhaus habe ihm auch jetzt bei der Einarbeitung geholfen, verrät er. „Die Eingewöhnung fiel mir leicht, ich bin sehr gut aufgenommen worden.“

Guzmán ist seit 2001 Facharzt für Chirurgie. Neben weiteren Qualifikationen hat er seit 2008 außerdem die Zusatzbezeichnung für Handchirurgie erworben. Zuletzt arbeitete er als Chefarzt der Abteilung für Orthopädie, Unfall-und Handchirurgie im St. Franziskus-Hospital in Lohne. Jetzt wechselte der erfahrene Mediziner auf eigenen Wunsch in die Kreisstadt. Vom Chefarzt in Lohne zum Facharzt im MVZ Diepholz – ein Rückschritt?

Ganz und gar nicht, meint Carlos Guzmán: „Der Wechsel ins MVZ war mein persönlicher Wunsch. Ich kenne die Strukturen und Abläufe hier. Außerdem habe ich nun nicht mehr die Einschränkungen eines Chefarztes, sondern kann jeden Patienten behandeln.“

Seinen Fokus möchte er in Zukunft auf die Handchirurgie legen. Das könne er am besten, ist Guzmán sich sicher. Er sieht die Zukunft der handchirurgischen Leistungen eher im ambulanten und nicht im stationären Bereich.Dies sei auch ein Grund gewesen, warum er sich für den Wechsel ins MVZ Diepholz entschieden hat.

Und auch dort ist man glücklich, mit Dr. Carlos Guzmán „einen sehr erfahrenen Top-Mann auf dem Gebiet der Handchirurgie“ dazubekommen zu haben, sagt Geschäftsführer Ralph Ehring. „Er war unsere Wunschlösung für die freie Stelle. Damit können wir unser Portfolio weiter aufrecht erhalten“,zeigt sich Ehring zufrieden. Guzmán habe sich regional einen Namen gemacht und sei daher sehr bekannt. Durch seine Vergangenheit in Diepholz  sei der Einstieg für alle Beteiligten leichter gefallen. „Die Abläufe waren schnell klar. Dr. Guzmán brauchte keine lange Eingewöhnungszeit“, beschreibt Ehring den Prozess.

Und am Ende würden die Patienten davon profitieren, ist er sich sicher. Und das sei ja schließlich die Hauptsache.

 

Artikel erschienen in der Kreiszeitung am Freitag, 28. April 2023, von J. Könemann